Lebensstationen

Die erste biografische Ausstellung zum Leben und zu den Hauptwerken des Künstlers seit Gründung des KOENIGmuseum 1998 widmet sich dem Gesamtschaffen von Fritz Koenig (1924-2017). Das Gestaltungskonzept basiert auf seinen kunsthistorisch wichtigen biografischen Stationen und führt diese an Hand von Skulpturen und graphischen Arbeiten, Dokumenten sowie bislang noch nie gezeigten Fotografien des Künstlers vor Augen. Interviews mit Zeitzeugen komplettieren die multimediale Präsentation.

Einzelne Themen der Ausstellung, sind die seine Biografie mit den wesentlichen Lebensstationen beschreibt: Kindheit und Jugend in Landshut, Zweiter Weltkrieg: Russland 1942-1945, Studium an der Akademie in München 1946-1952, Stipendium in Paris 1951, Stipendium der Deutschen Akademie, Villa Massimo Rom, 1957, Biennale Venedig 1958, Weltausstellung Brüssel Deutscher Pavillon 1958, Documenta Kassel 1959 u. 1964, Weltausstellung Montreal Deutscher Pavillon, 1967, Professur für Plastisches Gestalten an der TUM 1964 – 1992, Reisen, Zeit der Mahnmale, Landshuter Hochzeit, weltweites Wirken (gezeigt werden seine wichtigsten Skulpturen im öffentlichen Raum, national und international in Form von Modellen und Dokumentationsmaterial).

KOENIGmuseum auf der Höhe der Zeit

Für die Ausstellung „Lebensstationen“ zum 100. Geburtstag von Fritz Koenig hat Museumsdirektorin Dr. Alexandra von Arnim, die über Künstlermuseen promoviert hat, ein neuartiges und publikumsnahes Konzept entwickelt, um neue Besucher und Besucherinnen ins Museum zu holen und eine größere Verweildauer zu erzielen. Hierfür hat sie den erfahrenen Ausstellungsmacher Prof. Dr. Bernhart Schwenk aus München, dessen Spezialgebiet die deutsche Kunst ab 1960 ist, sowie Kunstvermittler und Künstler Miro Craemer, der u. a. für sein Wirken im Kontext von „Museum and Social Change“ 2021 von der European Museum Academy ausgezeichnet wurde, ins Team geholt.

Die überwältigende Resonanz des Publikums, bis jetzt wurden über 3.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, und das positive Feedback im Museum geben von Arnim recht – das Konzept ist aufgegangen. Sowohl die Presse (u. a. SZ, Zeit, Bayerischer Rundfunk) als auch Kunstexperten und Kunstliebhaber sind begeistert und freuen sich über den neuen Blick auf das Schaffen von Fritz Koenig, gerade auch für jüngere Generationen, die den Künstler nicht persönlich kannten.

Damit agiert das KOENIGmuseum in Landshut im nationalen und internationalen Vergleich fortschrittlich, zeitgemäß und ganz im Sinne der Selbstdefinition des International Council of Museums (ICOM), die besagt, dass das Museum von heute verschiedene Erfahrungen von Lernen, Nachdenken, Freude und Wissen anbieten und teilen soll. Dies ist mit der Ausstellung „Lebensstationen. 100 Jahre Fritz Koenig“ zu 100 Prozent gelungen. Läuft noch bis zum Juli 2025.